Was ist alassane ouattara?

Alassane Dramane Ouattara ist der derzeitige Präsident der Elfenbeinküste. Er wurde am 1. Januar 1942 in Dimbokro, Französisch-Westafrika (heute Elfenbeinküste), geboren.

Ouattara war lange Zeit ein führender Funktionär des Internationalen Währungsfonds (IWF) und bekleidete verschiedene hohe Positionen innerhalb der Organisation, bevor er in die Politik seiner Heimat zurückkehrte.

Er war Teil der Regierung unter dem ehemaligen Präsidenten Félix Houphouët-Boigny und diente als Premierminister von 1990 bis 1993. Allerdings wurde er 1995 von der Wahl ausgeschlossen, da er fälschlicherweise beschuldigt wurde, nicht die ivorische Staatsbürgerschaft zu besitzen.

Nach vielen Jahren der politischen Instabilität und Konflikte in der Elfenbeinküste wurde Ouattara erstmals im Jahr 2010 zum Präsidenten gewählt. Seine erste Amtszeit war von einer angespannten Situation geprägt, da sein Widersacher Laurent Gbagbo sich weigerte, die Macht abzugeben. Dies führte zu einer politischen Krise und schließlich zu einem bewaffneten Konflikt, der erst im Jahr 2011 mit der Festnahme Gbagbos endete.

Ouattara wurde 2015 für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Seine Regierung konzentrierte sich auf die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und den Wiederaufbau des Landes nach den Konflikten.

Er hat zahlreiche wirtschaftliche Reformen umgesetzt, um die Elfenbeinküste als führende Wirtschaftsmacht in Westafrika zu etablieren. Unter seiner Führung hat das Land eine relativ stabile Wachstumsrate verzeichnet und positive Fortschritte in Bereichen wie Infrastruktur, Bildung und Gesundheitsversorgung gemacht.

Allerdings ist Ouattara auch umstritten und hat Kritik für seine Regierungsführung erhalten, insbesondere bezüglich der Einschränkung der Pressefreiheit und der Repression von Oppositionsgruppen.

Trotzdem bleibt Ouattara eine einflussreiche Figur in der Politik der Elfenbeinküste und hat eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des Landes gespielt.